- Fragen? Die RegenbogenKidz sind erreichbar unter:
- 030 34093605
- office@regenbogenkidz.de
Die Kita Regenbogen-Kidz e.V. ist eine offene multinationale, muslimische Kindertagesstätte in Berlin Charlottenburg. Wir setzen uns aktiv für eine qualifizierte Betreuung und Bildung von Kindern ein und bietet Eltern vielfältige Beratungs- und Unterstützungsangebote an. Darüber hinaus ist es uns ein großes Anliegen positiv in den Bezirk hinein zu wirken und aktiv Kooperationen in der Stadt einzugehen. Unsere Kita verfolgt ganz bewusst einen interkulturellen Ansatz, so dass sich die Herkunftskulturen der Kinder und ihrer Eltern in der Arbeit der Kita wiederspiegeln, zur Normalität gehören und zur Bereicherung jedes Einzelnen beitragen.
Im Rahmen des Kulturtees am 18. Januar führte Iman Andrea Reimann, Leitung der
Unser Kindergarten ist seit diesem Februar (2021) eine anerkannte Einsatzstelle
In bewährter Form arbeiten wir in zwei nach Alter geteilten Gruppen. Wenn es
Als motiviertes Team achten wir auf die notwendige Qualifikation und engagierte Persönlichkeit unserer Mitarbeiter_innen.
Teamgeist und Spaß an der Arbeit sind Grundlage für die bestmögliche Betreuung und Förderung unserer Kinder.
Unser Kindergarten widmet sich der religionspädagogischen Früherziehung im muslimischen Kontext in Verbindung mit dem Berliner Bildungsprogramm (BPP).
Im BBP finden wir unsere Sicht auf das Kind wieder, denn wir nehmen das Kind in seinem Kind-Sein ernst und begleiten es, sich auf verschiedenen Wegen die Komplexität der Welt zu erschließen.
Gestützt wird unser Bild vom Kind durch Anna Tardos vom Pikler-Institut in Budapest, dass das Bild vom Kind unseren Umgang mit ihm prägt. Es macht einen gravierenden Unterschied, ob wir in einem Säugling bei seiner Geburt einen Menschen sehen, den wir als verständigen und empfindsam betrachten oder ob wir ihn als ‚noch nicht fertigen Menschen‘ ansehen. Dementsprechend werden wir ihn auch behandeln.
Oft hört man von Erwachsenen oder Eltern „Mein Kind versteht noch nicht was da im Konzert passiert.“ Oder „Mein Kind ist noch zu klein, um das Thema zu verstehen.“ Es ist jedoch immer wieder wundervoll zu sehen, wenn wir mit den jüngeren und älteren Kindern ins Gespräch kommen, wir ihre leuchtenden Augen sehen, wenn wir sie als wichtige Mitgestalter mit einbeziehen. Ihre Freude wahrzunehmen, dass sich hier jemand mit ihnen unterhält, ihre Gedanken und Überlegungen aufnimmt, gibt unserer Arbeit einen stärkenden Sinn.
Für ein Kind beginnt ein neuer Lebensabschnitt, wenn es in den Kindergarten aufgenommen wird. Das Kind verlässt den vertrauten Kreis der Familie und muss sich in einer neuen Situation, nämlich in der Kindergruppe, zurechtfinden. Diese neue Erfahrung ist oft mit Trennungsängsten, auch von Seiten der Eltern, verbunden. Als PädagogenInnen schaffen wir eine Atmosphäre, in der das Kind Vertrauen zu uns und den anderen Kindern gewinnen und aufbauen kann, sowie emphatisches Verständnis und Geborgenheit erfährt und sich als Gruppenmitglied wohl fühlt.
Am Anfang der Eingewöhnung stehen Gespräche (u.a. Einführungsgespräche auf der Grundlage des Sprachlerntagebuchs) mit den Eltern statt, durch die wir in Erfahrung bringen, auf welchem physischen und psychischen Entwicklungsstand das Kind sich befindet. Aufgrund dieser Informationen können wir ErzieherInnen versuchen, Stärken zu fördern und zu unterstützen und dem Kind helfen, mit Schwächen umzugehen oder sie zu überwinden. Pädagogischer Grundsatz in unserem Kindergarten ist, die Kinder „dort abzuholen, wo sie stehen“, d.h. Sie weder zu über – noch zu unterfordern und auch in der Gruppe als Individuum zu betrachten.
Die Aufgabe unserer Tageseinrichtung ist es, Kinder auf das Leben in unserer Gesellschaft vorzubereiten und zu befähigen, kompetent ihren Alltag zu bewältigen. Hierzu gehört auch, mit der multireligiösen Vielfalt in unserem Land umzugehen und die Chancen zu erkennen zu können, die in solch einer Pluralität liegen, und die Herausforderungen nicht zu ignorieren, die diese Vielfalt auch mit sich bringt. [1] „Interkulturelles Lernen heißt, Unvertrautem mit Neugierde zu begegnen, das Fremde als Bereicherung der eigenen Kultur und als selbstverständlichen Teil des Alltags wahrnehmen und erfahren.“[2] Kinder nehmen Unterscheidungen sehr früh wahr und verinnerlichen klassifizierende und bewertende Kategorien. Aus ihrer Umwelt erhalten Kinder Botschaften, wonach äußere Merkmale die Eigenschaften, Vorlieben, Fähigkeiten von Menschen „bestimmen“.
In unserer Kita hat das Freie Spiel viel Raum, so dass die Kinder ihre Fähigkeit zur eigenständigen Beschäftigung entwickeln und ihre Kreativität angeregt wird. Die Kinder spielen im Rollenspiel Erlebtes nach und können so unbefangen Emotionen zu lassen.
Durch bereitstellen verschiedener Materialien wie Papier, Holz, Farbe, Klebe, Wolle, Klebe u.ä. soll die Experimentierfreude der Kinder geweckt werden. Ausbildung der Feinmotorik wird gestärkt. Die Kinder haben so die Möglichkeit, grundlegende Materialerfahrungen zu sammeln und durch Ausprobieren zu lernen. Die Materialien sind für die Kinder frei zugänglich. Die Behältnisse sind bebildert und beschriftet. Die Kinder lernen Übersicht zu erlangen, sowie Sorgfalt und Ordnung. Nach ihren Aktivitäten räumen sie mit Unterstützung auf.
Kleinprojekte sind neben den großen Projekten ein wichtiger Bestandteil in unserer Arbeit. Kinder brauchen für Sachthemen Zeit und Raum, um sich damit auseinanderzusetzen.
Handlungsorientierung, Erfahrungslernen, Selbsttätigkeit, Lebensnähe, Mitbestimmung, ganzheitlicher Kompetenzförderung, Methodenvielfalt und „spiralförmiges Lernen“ (d.h.: Der fortwährende Wechsel von Gruppendiskussionen, Besichtigungen, Experimenten, Rollenspielen, Mal- und Bastelaktivitäten führt zu einem immer tiefer gehenden Eindringen in die jeweilige Thematik) gehören dazu.
Das Gefühl geliebt zu werden, erfahren Kinder in der Regel in ihren Familien. Außerhalb der Familie wird Liebe u.a. durch Freunde im Kindergarten erlebt, gemeinsam lachen, miteinander spielen, Fürsorge übernehmen. Wir unterstützen die Kinder ihre positiven Gefühle füreinander in angemessener Form zu zeigen: wie sich zu umarmen, dem anderen ein Bild zu malen und zu schenken.
In der Kita werden die Kinder sich ihrer eigenen Bedürfnisse, Interessen, Gefühle, Stärken und Schwächen bewusst und lernen, diese angemessen auszudrücken. Sie sollen weiterhin befähigt werden, sich mitzuteilen, eigene Meinungen zu bilden, Kritik zu äußern, Hilfe anzubieten und ein Selbstgefühl zu entwickeln. Bei all dem jedoch auch gleichzeitig lernen, Erwartungen, Bedürfnisse und Gefühle anderer wahrzunehmen, zu zuhören, Konflikte auszuhandeln, Kompromisse zu schließen, Hilfe und Kritik von anderen anzunehmen.
Neben der eigenen Persönlichkeit erlebt das Kind die Gemeinschaft und erlernt hier die Regeln des sozialen Verhaltens und dessen Umsetzung.
Unser Gruppenprozess wird durch einfache Regeln für das Kind durchschaubar und nachvollziehbar. Die Kinder werden entsprechend ihrem Alter an der Festlegung der Regeln beteiligt, um selbst ein Gefühl der Verantwortung zu entwickeln und die Kinder zu motivieren, die aufgestellten Regeln einzuhalten. Es ist immer wieder zu beobachten wie die Kinder sich untereinander regulieren, Abmachungen untereinander einfordern, was dazu führt, dass bei den Kindern die Selbstsicherheit im Gruppengeschehen gesteigert wird.